Essentielle Aminosäuren
 

Essentielle (lebensnotwendige) Aminosäuren sind notwendige Bausteine der Proteineund müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der menschliche Körper über keine ausreichende Eigensynthese verfügt.

Zu den essentiellen Aminosäuren zählen [1, 2, 3]:
  • Histidin*
  • Isoleucin
  • Leucin
  • Lysin
  • Methionin
  • Phenylalanin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Valin
Aminosäuren haben nicht nur als Bausteine von Proteinen eine große Bedeutung, sondern dienen auch als Ausgangsprodukte vielfältiger Verbindungen, die wichtige Stoffwechselfunktionen im Körper übernehmen. So wird beispielsweise das lebensnotwendige L-Carnitin, das unter anderem eine bedeutsame Aufgabe im Fettstoffwechsel einnimmt, aus den beiden essentiellen AminosäurenLysin und Methionin gebildet.

Fehlt dem Körper eine Aminosäure beziehungsweise wird ein daraus gebildeterendogener Wirkstoff, wie beispielsweise ein Hormon, nicht mehr ausreichend hergestellt, so sind wichtige Körperfunktionen nicht mehr optimal gewährleistet.

*Histidin ist für den Säugling mit Sicherheit essentiell [2]. Für den Erwachsenen ist Histidin möglicherweise als semi-essentiell (bedingt lebensnotwendig) einzustufen [1].

Literatur
  1. G. Rehner, H. Daniel
    Biochemie der Ernährung
    2. überarbeitete und erweiterte Auflage
    Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2002
  2. Hahn A., Ströhle A., Wolters M
    Ernährung – Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie.
    Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2006
  3. Löffler G., Petrides P., Heinrich P.; Biochemie & Pathobiochemie, 8.Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007